Der Landesbetrieb Mobilität hat die Stadt Koblenz dazu aufgefordert, die Abbildungen von Fahrrädern auf einzelnen Straßen zu entfernen. Die sogenannten Piktogramme, das heißt, Abbildungen von Fahrrädern auf dem Boden, sollen Autofahrer in Straßen ohne Fahrradweg daran erinnern, dass Radfahrer die Straße mitbenutzen. Die Piktogramme wurden vor fünf Jahren als Teil von einem Forschungsprojekt der TU Dresden und der Bergischen Universität Wuppertal eingeführt, wo die Forscher überprüfen wollten, ob der Verkehr für Radfahrer durch diese Zeichen sicherer wird. Die Studie ist jetzt abgeschlossen.
Laut Brigit Tegeder, der Pressesprecherin des Landesbetriebs Mobilität, seien die Ergebnisse der Studie noch unbestimmt und weisen Lücken auf. Zum Beispiel wurden laut ihnen Auswirkungen auf andere Bereiche, in denen keine Piktogrammketten aufgebracht werden, gar nicht untersucht.
Eine über ein subjektives Sicherheitsgefühl hinausgehende objektive Steigerung der Sicherheit wurde nicht eindeutig festgestellt
berichtet die Pressesprecherin. Der Bund sei in der Verantwortung zu entscheiden, ob Piktogramme bundesweit eingeführt werden. Piktogramme seien keinen echten Verkehrsschilder, weil sie nicht offiziell in die Straßenverkehrsordnung eingetragen sind. Und als nicht offizielles Zeichen würden sie sowohl Radfahrer also Autofahrer verwirren, weil Radfahrer davon ausgehen, sie seien auf einem Radweg. Autofahrer könnten denken, dass auf Straßen ohne Piktogramme gar nicht erst von Radfahrern genutzt werden.
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