Auch die Region in und um Koblenz ist gestern von den Demonstrationen der Landwirte betroffen gewesen. Nachdem tausende Bauern mit ihren Traktoren Bundes- und Autobahneinfahrten blockiert haben, versammelten sie sich am Abend zu einer Kundgebung vor dem Koblenzer Schloss. Der Präsident des Bauern und Winzernverbands Rheinland Nassau, Michael Horper, zeigte sich zufrieden mit dem Auftakte ihrer Aktionswoche:
Wir hatten heute 10.000 Traktoren auf der Straße, in allen Kreisen. Bestimmt 50.000 Menschen. Eine gute Stimmung und alle sind fest Willens, auch unsere Forderungen, Agrardiesel und Steuervergünstigung eben durchzuziehen. Wir hatten aber auch die Bevölkerung hinter uns. Alle Branchen stehen hinter uns. Wir hätten nie gedacht, dass wir eine solche Solidarität in den ländlichen Räumen nochmal gewinnen könnten.
Es war eine Vielzahl an Menschen auch bei der Kundgebung vor Ort. Michael Horper zeigt sich zufrieden mit dem Zusammenhalt, er hat aber eine klare Forderung an die Regierung.
Vom Ergebnis der Politik sind wir noch gar nicht einverstanden und wir werden so lange auf der Straße sein, bis die jetzt noch ausstehende Forderung mit der Dieselverbilligung wieder eintritt, solange werden wir ganz einfach auf der Straße bleiben, sagt Horper.
Die Polizei Koblenz begleitete die Demonstranten seit den frühen Morgenstunden. Die Beamten ziehen eine positive Bilanz aus der Veranstaltung. Die Veranstaltungsteilnehmer hielten sich ihrer Aussage nach weitestgehend an die erteilten Auflagen, spontane, nicht im Vorfeld angemeldete Blockadeaktionen konnten durch gezielte Ansprache zügig aufgelöst werden.
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